Zukunftsförderung kennt kein Schietwetter

Die BAB blickt positiv auf das Geschäftsjahr 2023 zurück

Bremen, 04.06.2024. Im nun vorgelegten Geschäftsbericht zieht die BAB – Die Förderbank für Bremen und Bremerhaven eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2023. Erneut konnte die BAB Privatpersonen, Startups, Unternehmen, Forschungsinstitute und viele mehr durch Beratungen, Finanzierungsangebote und Förderungen unterstützen.

So sind durch Förderungen der BAB im vergangenen Jahr mehr als 13.800 Arbeitsplätze gesichert und über 230 neue geschaffen worden. Und das in einer Marktsituation, die durch hohe Zinsen und eine instabile Wirtschaftslage geprägt war. Mit Hilfe der BAB wurden zudem Investitionen durch die begünstigten Unternehmen von rund 4,1 Millionen Euro getätigt und insgesamt 28 Projekte in der Innovations- sowie Luft- und Raumfahrtforschung gefördert.

„Auch 2023 waren die Folgen der Pandemie und des Ukraine-Krieges noch stark in der Wirtschaft zu spüren“, sagt Maike Frese, Aufsichtsratsvorsitzende der BAB – Die Förderbank und Staatsrätin bei der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Tranformation. „Für Unternehmen standen die Lieferkettenschwierigkeiten, die Energiepreisentwicklung und generell die Sicherung der Liquidität an erster Stelle. Und genau in so einer Zeit sind die Angebote der Förderbanken von großer Bedeutung, um allen – von Privatpersonen bis zu großen Unternehmen – unter die Arme zu greifen. Und das hat die BAB wieder einmal bewiesen.“

Natürlich Zukunft gestalten

Das vergangene Geschäftsjahr zeigte die Bedeutung eines Kernthemas: Nachhaltigkeit. Die Folgen des Klimawandels waren an vielen Stellen bereits zu spüren, unter anderem zeigte sich dies bei den großen Überschwemmungen und daraus resultierenden Wasserschäden in Bremen und umzu Ende des Jahres. Deshalb setzt die BAB einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit in der Wohnraumförderung, die sie für das Land Bremen umsetzt. 2023 hat die BAB mehr als 32 Millionen Euro in die Wohnraumförderung von Bremen und Bremerhaven investiert. So konnten knapp 400 neue und bezahlbare Mietwohnungen realisiert werden. Außerdem informiert sie mit dem Bremer Förderlotsen Privatpersonen zu allen landes- und bundesweiten Fördermöglichkeiten rund ums Haus. Über 1.600 energetische Sanierungen konnten so seit 2012 gefördert und eine CO2-Minderung von circa 20 Prozent erzielt werden.

„Die Wirtschaftslage hat 2023 zu einer zurückhaltenden Kreditnachfrage geführt“, so Ralf Stapp, Vorsitzender der BAB-Geschäftsführung. „Umso wichtiger ist es für uns als Förderbank, dass wir mit unseren Förderangeboten breit aufgestellt sind und schnell neue passende Fördermöglichkeiten je nach Marktgegebenheit anbieten können. Auch die Einführung der Förderbar für digitale Antragsstellungen und die E-Akte im vergangenen Jahr waren hierfür entscheidend.“

Dem stimmt auch Michael Lücken, Geschäftsführer der BAB zu: „Durch die weitere Digitalisierung der BAB ist die Grundlage für einen zukünftig vollständig digitalen Prozess von der Antragstellung bis zur Auszahlung geschaffen worden. Das macht uns schneller und attraktiver für unsere Kundinnen und Kunden.“

Das Beteiligungskapital, welches durch die BAB Beteiligungs- und Managementgesellschaft Bremen mbH (BBM), einer Tochter der BAB, angeboten wird, florierte hingegeben 2023 und wurde verstärkt nachgefragt. Es konnten fünf neue Beteiligungen mit einem Volumen von rund 1,1 Millionen Euro bewilligt werden.

Das Gründungsgeschäft nahm 2023 weiterhin einen positiven Verlauf. So fanden 3.316 Beratungsgespräche im Starthaus Bremen & Bremerhaven, einem Segment der BAB, statt. Außerdem organisierte das Starthaus rund 230 Veranstaltungen. „Im April 2023 konnten wir mit der Startup-Förderung BRE-Up ein neues Angebot für Startups schaffen, das sie bei der Weiterentwicklung ihrer Prototypen auf dem Weg zur Marktreife unterstützt“, betont Stapp. „Im vergangenen Jahr konnten wir so bereits vier Startups aus Bremen fördern.“

Zusätzlich brachte die BAB gemeinsam mit der Sparkasse Bremen und durch Unterstützung der Bremer Politik einen Risikokapitalfonds, den Bremer Venture Capital-Fonds, im Herbst 2023 auf den Weg. Das First Closing ist bereits durch das eingesetzte Fondsmanagement Capnamic erfolgreich erreicht.  Das erste Investment wird aktuell umgesetzt. Für das Second Closing ist der Fonds offen für weiteren Investoren aus Bremen und umzu.

Ein Ausblick

2024 wird die BAB weitere Förderprogramme in die Förderbar einbinden, sodass sukzessive alle Anträge online gestellt werden können. Die Folgen des Klimawandels wird alle im Land Bremen weiterhin beschäftigen. Unternehmen wie die Social Entrepreneurs, die dazu beitragen sich ressourcenschonend und nachhaltig aufzustellen, können hier als Vorbilder dienen. Mit Angeboten wie der „Let’s match Impact Messe“ sollen klassische Unternehmen und Social Entrepreneurs zusammengebracht werden, um mögliche Synergien zu entdecken und Kooperationen zu schaffen. Deshalb ist eine Fortsetzung der Messe im Herbst 2024 bereits in Planung.

„Wir freuen uns auf neue Möglichkeiten in den kommenden Monaten, um als Förderbank Unternehmen im Rahmen der Klimakrise in ihrer wirtschaftlichen Transformation sowie Privatpersonen zu unterstützen. Insbesondere im Gebäudesektor werden durch den Klimawandel weitere Förderungen benötigt und wir werden unseren Teil gern dazu beitragen“, blickt Ralf Stapp auf das laufende Jahr. 

Der Geschäftsbericht der BAB steht unter www.bab-bremen.de zur Verfügung. Aus Gründen der Nachhaltigkeit haben wir uns in diesem Jahr gegen eine gedruckte Langversion entschieden. Gerne kann ein kompakter Kurzbericht in Form eines gedruckten Flyers per E-Mail an kommunikation@bab-bremen.de angefordert werden.