Mehr als 16.000 Arbeitsplätze gesichert und geschaffen

Förderbank BAB legt Geschäftsbericht 2017 vor

Bremen, 26. Juni 2018. Die BAB – Förderbank für Bremen und Bremerhaven blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurück. Im nun vorgelegten Geschäftsbericht zieht sie eine positive Bilanz ihrer Tätigkeiten in den Bereichen Wirtschafts- und Wohnraumförderung für Bremen und Bremerhaven. So wurden fast 16.000 Arbeitsplätze mit Hilfe der BAB-Förderprogramme gesichert und knapp 450 neue Beschäftigungsverhältnisse geschaffen. Dafür hat die Förderbank im Vorjahr Kredite in Höhe von rund 116 Millionen Euro vergeben, entweder gemeinsam mit örtlichen Geschäftsbanken oder im Auftrag des Landes. Allein 2,7 Millionen Euro bewilligten die Förderbanker über die Programme für Innovations- sowie Luft- und Raumfahrtförderung. 33 Projekte wurden in diesem Bereich unterstützt. Ebenso erfolgreich hat sich die regionale Crowdfunding-Plattform „Schotterweg“ entwickelt, die von der BAB in Kooperation mit Startnext betrieben wird: 2017 haben 39 Projekte über diesen Weg insgesamt 370.000 Euro eingeworben. Und auch in der Wohnraumförderung legt die BAB gute Zahlen vor: Über 100 neue bezahlbare Mietwohnungen wurden mit 5,5 Millionen Euro gefördert. Somit flossen insgesamt bisher 31,5 Millionen Euro aus dem Wohnraumförderprogramm in 540 weitere Mietwohnungen. Und auch mehr als 1.100 energetische Sanierungen von Eigentumswohnungen wurden bislang insgesamt angeschoben. 

Ekkehart Siering, Staatsrat beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen und Aufsichtsratsvorsitzender der BAB, ist zufrieden: „Die BAB hat ihren Förderauftrag für Bremen und Bremerhaven voll erfüllt und gibt wichtige Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Bundeslandes und die Schaffung von Wohnraum. Mit der gelungenen Einbindung von EU-Förderprogrammen und der neuen Starthaus-Initiative für Gründende hat die BAB die Weichen erfolgreich auf Zukunftskurs gestellt.“

Seit 2017 hat die BAB den EFRE-Beteiligungsfonds Bremen mit einem Volumen von bis zu sechs Millionen Euro eingerichtet, mit dem sie Gründenden oder jungen Unternehmen finanziell unter die Arme greift, wenn es um die Entwicklung neuer Produkte, Investitionen in Marketing und Vertrieb oder die Realisierung des nächsten Entwicklungsschrittes geht. Der EFRE-Beteiligungsfonds Bremen speist sich aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. Insgesamt erhält die BAB aus dem EFRE-Programm rund 20 Millionen Euro Fördermittel, die der Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven zugute kommen. Die BAB ergänzt die Fördersumme mit eigenen Mitteln und Haushaltsgeldern, sodass ein Fördervolumen von insgesamt rund 46 Millionen Euro zur Verfügung steht. Davon profitieren Existenzgründungen, Innovations- und Investitionsvorhaben sowie Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in Bremen und Bremerhaven. Die BAB vergibt die Mittel im Rahmen des EFRE-Beteiligungsfonds Bremen und des EFRE-Darlehensfonds Bremen. „Durch die Einbindung der EFRE-Förderprogramme gewinnen wir als Bank mehr Flexibilität in unserer Geschäftstätigkeit und können zinsunabhängiger agieren“, sagt BAB-Geschäftsführer Jörn-Michael Gauss. „Davon profitieren Existenzgründungen, Innovations- und Investitionsvorhaben sowie Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in Bremen und Bremerhaven“, ergänzt Gauss. 

Um Flexibilität und passgenaue Beratung geht es auch bei der Starthaus-Initiative unter dem Dach der BAB. Seit Januar 2018 finden Gründungsinteressierte, Start-ups und junge Unternehmen im Starthaus (zurzeit noch bei der BAB in der Wachtstraße, ab Frühjahr 2019 im neuen BAB-Domizil am Domshof 14-15) alles, was ihnen weiterhilft: umfassende Beratungsangebote, Hilfe beim Erstellen des Businessplans, Vermittlung nützlicher Kontakte, Fördermittel und vieles mehr. Künftig wird auch die regionale Crowdfunding-Förderung  „Schotterweg“ in die Starthaus-Initiative eingebettet. „Einmal hin – alles erledigt, das ist das Motto bei uns im Starthaus“, fasst BAB-Geschäftsführer Ralf Stapp die Idee zusammen. „Hier stehen versierte Starthelferinnen und Starthelfer den Gründenden zur Seite und begleiten im günstigsten Fall von der Erstberatung bis zur erfolgreichen Umsetzung des Vorhabens.“ 

Neben dem monetären Fördergeschäft und der Wohnraumförderung betätigt sich die BAB auch in gesellschaftlichen und umweltpolitischen Fragen wie Energieeffizienz, Umwelt- und Klimaschutz. Dazu zählte 2017 unter anderem die erneute Auslobung des Bremer Umweltpreises, den die BAB mit 10.000 Euro dotierte. 2017 siegte die Bootswerft Green Boats, die im Gegensatz zum konventionellen Kunststoffbootsbau auf den Einsatz von Naturfasern wie Flachs, Kork und sogenannten "grünen Epoxidharzen" auf Leinölbasis setzt. „Generell bemisst sich unsere Bilanz und unser Geschäftserfolg eben nicht nur an den testierten Zahlen, sondern auch an der Erfüllung unseres gesellschaftlichen Auftrags“, erklären Gauss und Stapp unisono. 


Die wichtigsten Finanzkennzahlen für das Geschäftsjahr 2017:

 

 

2017

2016

Eigenkapital

Mio. EUR

112,6

112,6

Bewilligte Kredite

Mio. EUR

116,2

93,4

Bilanzsumme

Mio. EUR

1.156,2

1.163,8

Geschäftsvolumen

Mio. EUR

1.328,9

1.326,2

Beschäftigte

Anzahl

69

62


Die Bremer Aufbau-Bank GmbH (BAB) ist die Förderbank für Bremen und Bremerhaven. Die BAB unterstützt das Land Bremen in der Landesentwicklungs-, Struktur- und Wirtschaftspolitik und begleitet Unternehmen in allen Phasen der Entwicklung. In Partnerschaft mit den örtlichen Banken und Sparkassen hat sie alle wirtschaftlichen Aktivitäten im Fokus, die im Interesse des Bundeslandes Bremen liegen. Ein weiterer Themenschwerpunkt ist die Wohnraumförderung. Weitere Informationen: www.bab-bremen.de.