22.3.2023 - Diana Bluhm

So klappt’s mit dem Energiesparen

Wohnraumförderung

Energiespartipps für zu Hause und das Büro

Drei Glühbirnen
LEDs sind viel stromstarender als herkömmliche Glühbirnen und halten mehr als 20.000 Stunden bevor sie ersetzt werden müssen. © Pixabay

Die Energie-Kosten sind auf einem Rekordhoch. Jedoch benötigen wir Strom und Gas für unseren Alltag. Wie sich mit ein paar kleinen Änderungen eine Menge Energie sparen lässt, zeigen wir in unseren Energiespartipps für den privaten und den Büro-Alltag.

Eine Übersicht über ein paar neue Gewohnheiten, die den Energieverbrauch in den eigenen vier Wänden reduzieren lassen:

Standby-Modus vermeiden

Viele wissen es bereits, nicht jede:r setzt es um: Geräte wie Fernseher, Laptops oder Kaffee-Automaten im Standy-Modus zu lassen, verbraucht unnötig viel Strom. In Deutschland summieren sich laut Eatsmarter.de die Kosten hierfür auf rund zwei Milliarden Euro pro Jahr. Zum einfachen Abschalten von mehreren Geräten am besten Steckerleisten mit Ausschaltknöpfen nutzen.

Warmwasserverbrauch senken

Um mit angenehm warmem Wasser zu duschen, benötigen wir viel Energie. Für das warme Wannenbad allerdings drei- bis viermal so viel. Entsprechend empfiehlt es sich vorrangig die Dusche zu nutzen und dabei am besten einen wassersparenden Duschkopf einzusetzen – das spart neben Strom auch Wasser. Beim Händewaschen oder Zähneputzen reicht außerdem kaltes Leitungswasser.

Wer warmes Wasser zum Kochen benötigt, ist hier der Wasserkocher die schnellste und energieeffizienteste Variante. Wasser auf dem Herd zu erhitzen dauert länger und frisst mehr Strom. Aber auch der Wasserkocher will gepflegt werden: Regelmäßiges Entkalken hilft, dass der Boden sich nicht zusetzt und der Kocher so nicht länger zum Erhitzen braucht.

LEDs verwenden   

Herkömmliche Glühbirnen sind richtige Stromfresser. Sie können aber einfach gegen stromsparende LEDs ausgetauscht werden. Das spart pro LED-Lampe mehr als 50 Watt pro Stunde. Darüber hinaus müssen normale Glühbirnen nach etwa einem Jahr ausgetauscht werden – LEDs hingegen halten mindestens 20.000 Stunden bevor sie ersetzt werden müssen.

Kleinigkeiten, die zu Hause viel ausmachen

Manche Kniffe scheinen banal, bieten aber viel Raum zum Energiesparen. Hier ein paar Mini-Tipps:

  • Kühl- und Gefrierschränke nur so lange offenlassen wie nötig und regelmäßig abtauen.
  • Beim Kochen einen Deckel auf den Topf legen.
  • Heizkörper nicht mit Kleidung, Vorhängen oder Möbeln abdecken.
  • Stoßlüften, statt ankippen: Das ist effektiver, um Frischluft hinein-, aber möglichst wenig Energie herauszulassen. Dabei immer die Heizung ausschalten.
  • Wäsche, wenn möglich, auf der Leine trocknen lassen anstatt im Wäschetrockner.
  • Die Waschmaschine immer vollpacken, bei niedrigen Temperaturen (30 bis 40 Grad) laufen lassen und ein Eco-Programm benutzen.

Tipps für den Büroalltag

Viele der Tipps können auch außerhalb der eigenen vier Wände angewandt werden – so auch im Büro. Darüber hinaus gibt es bei der Arbeit noch weitere Möglichkeiten, den Energieverbrauch einzudämmen. Deshalb haben wir hier ein paar Tipps zum Energiesparen im Büro zusammengestellt:

Die E-Mail-Flut reduzieren

Verursacht eine E-Mail viel Strom? Es kommt darauf an: Werden Fotos, Präsentationen oder andere große Dokumente mitgesendet, steigt auch die Größe der E-Mail. Diese durchläuft meist mehrere Server, Router und andere Computer, die Energie und sogar Wasser verbrauchen. Somit verzeichnen E-Mails einen CO2-Verbrauch von durchschnittlich zehn Gramm.

Um diesen Strom-, Wasser und CO2-Verbrauch zu verringern, können Absender:innen einiges tun: Die Zahl der Empfänger:innen reduzieren, die Größe der Anhänge verringern (zum Beispiel durch das Komprimieren von Bildern oder Senden von Hyperlinks anstatt Dokumenten), Spamfilter installieren und sich von unnötigen Newslettern abmelden.

Kleinigkeiten, die im Büro viel ausmachen

Und hier noch ein paar kleine Tipps, die in der Masse viel bewirken können:

  • Nur drucken, wenn es unbedingt nötig ist: So wird nicht nur Strom, sondern auch Papier und Farbtoner gespart.
  • Der Aufzug sieht so verlockend aus? Vielleicht könnte der eine oder andere Gang lieber durch das Treppenhaus führen, weil auch die Fahrt mit dem Aufzug Strom verbraucht. Es müssten nicht immer gleich fünf Etagen sein. So besagt eine Faustregel: zwei runter, eine hoch. Das ist machbar und fördert sogar die Gesundheit.
  • Auch im Büro gilt: Standby-Modus bei Bildschirmen und Monitoren vermeiden und lieber zum Termin, zur Pause oder zum Feierabend einmal richtig herunterfahren.

Der Bremer Förderlotse bietet eine kostenfreie, professionelle Beratung zu Förderprogrammen rund ums Thema Energieeffizienz an. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 0421 9600-40 oder per E-Mail an foerderlotse@bab-bremen.de für eine Beratung anmelden.

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